Die Bambuslüge
Die Bambuslüge – das vermeintlich ökologische Geschirr enthält Kunststoff
Jeder Bürger im Land verbraucht im Schnitt 34 Einwegbecher jährlich. So entsteht viel Abfall, laut der Deutschen Umwelthilfe 40.000 Tonnen, der oft genug in Parks oder auf der Straße landet.
Eine Lösung scheinen Mehrwegbecher aus Bambus zu sein. Die Stiftung Warentest hat im Labor nach Schadstoffen gesucht und in allen Bechern den Klebstoff Melaminharz gefunden. Dieser setzt sich aus Formaldehyd und Melamin zusammen.
Kein Becher besteht nur aus Bambus. Um in Form zu kommen braucht Bambus diesen Klebstoff. Bei Erhitzung gehen große Mengen an Melamin ins Getränk über. Der Stoff kann Blase und Niere schädigen. Formaldehyd wiederum kann Haut, Atemwege oder Augen reizen und schlimmstenfalls Krebs verursachen.
Auch verrotten diese kunststoffhaltigen Becher nicht nach Jahren auf dem Kompost. Selbst industrielle Kompostieranlagen zersetzen das Material nicht.
Lassen Sie die Finger von Bambusbechern, denn sonst erweisen Sie sich und der Umwelt einen schlechten Dienst. Für Heißgetränke unterwegs sollte man Mehrwegbecher aus anderen Materialien verwenden.