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Marktplatz 3 - 7 und Marktplatz 18
Marktplatz 3-7 - Kaufhaus aus der Zeit des Neuen Bauens
Auf fünf Grundstücken wurde 1929 im Auftrag der Kaufmannsfamilie Lewin von Bruno Föhre in kubischen platzbildbeherrschenden Proportionen ein Kaufhaus erbaut, das im Rückraum durch einen in den Markt hinein wirkenden Turm bestimmt wird. Die Fassaden des Stahlbetonskelettbaus wurden mit fränkischem Muschelkalk verkleidet, die aus dieser Materialwahl ihre betont wuchtige Monumentalität beziehen. Saniert und am Schülershof mit einem Neubau durch das Architekturbüro Brambach und Ebert/ Halle (Saale) erweitert, wurde das Gebäude 1998 als Buch- und Bekleidungshaus wiedereröffnet.
Marktplatz 18 - Ehemaliges Jugendstilkaufhaus
Das fünfgeschossige Gebäude wurde 1906/07 von Heinrich Schlumpp für ein Textilgeschäft in wirkungsvoller Ecklage am Kleinschmieden auf leicht geschwungenem Grundriss erbaut. Bei der Sanierung 1998 wurde die schöne Jugendstilfassade, die 1965 zum Teil zerstört und verkleidet worden war, wieder freigelegt. Nach Auswertung von Archivalien und restauratorischen Befunden erfolgte eine Rekonstruktion der gut gestalteten, stark vertikal betonten und mit Goldmosaik ausgelegten Rasterfassade. Die Wiederherstellung des ursprünglichen Erscheinungsbildes bedeutet einen großen Gewinn für den halleschen Marktplatz.