Architektur entdecken
Universitätsring 6 und Universitätsplatz 6a
Universitätsring - Gründerjahreprunk am Altstadtring
Der ehemalige Geschäftssitz der Preußischen Lebensversicherungs AG wurde 1889-93 von Gustav Wohlgemuth und Paul von Kloch als größter neubarocker Repräsentationsbau Halles an der Ringstraße erbaut. Bei der Sanierung im Jahre 2000 wurde das schon lange Zeit leerstehende denkmalgeschützte Haus von Grund auf instandgesetzt und modernisiert. Im Erdgeschoss entstand ein Mekka der Gastronomie mit vielen Cafés und Bars. In den Obergeschossen sind großzügige Büros und luxuriöse Wohnungen entstanden.
Universitätsplatz - Campus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Auf dem Gelände des 1828 abgebrochenen Barfüßerklosters, entstand ab 1832 der eigentliche Campus der schon 1694 gegründeten Universität. Auf dem hochgelegenen Areal wurde 1832-34 das zentrale Hauptgebäude, das sogenannte Löwengebäude errichtet, um das sich das Robertinum (1889-91), das Melanchthonianum (1900-03) und weitere Lehr- und Verwaltungsgebäude gruppieren. Das Juridicum und das Auditorium maximum (2000-02) schließen seit jüngster Zeit die Baulücken an der West- und Südseite des Areals. Beide Gebäude entstanden nach Wettbewerbsentwürfen des Architekturbüros Thomas van den Valentin und Gernot Schulz / Köln. Das Juridicum wurde 1996-98 als gläserner Bibliothekskubus mit abgetreppten Leseterrassen und angelagertem Verwaltungstrakt errichtet. Die beispielhafte städtebauliche Integration in das klassizistische Universitätsensemble sowie die überzeugend gelöste Funktionalität wurden mit dem Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt 2001 ausgezeichnet als eines der hervorragendsten Beispiele neuzeitlicher Architektur. Eine über die gesamte Platzfront reichende Freitreppe, die dem Geländeanstieg folgt, vermittelt zwischen oberer und unterer Platzebene.