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Transformatorenstation
Foto: Historische Postkarte ca. 1930, Stadtarchiv HalleUniversitätsring / Ecke Geiststraße
Erbaut: 1928/29
Architekt: Wilhelm Jost
Die Transformatorenstation am Universitätsring gehört zu den kleineren Umspannwerken, die Ende der 1920er Jahre im Zuge der Modernisierung der Stromversorgung in Halle (Saale) errichtet wurden. Sie befindet sich an einer platzartig gestalteten Kreuzung, in die zwei Hauptverkehrsstraßen – der Universitätsring von Osten und der Moritzburgring von Westen – sowie zwei Hauptgeschäftsstraßen – die Große Ulrichstraße von Süden und die Geiststraße von Norden – einmünden. Das flach gedeckte Gebäude hat Stadtbaurat Wilhelm Jost leicht nach Osten in die Breite des Universitätsrings verschoben, wo es als prägnanter Blickfang zur Geltung kommt.
Ursprünglich wurde die Trafostation nicht nur als technische Anlage genutzt. Sie beherbergte auch eine städtische Bedürfnisanstalt mit Erste-Hilfe-Station sowie einen Kiosk, eine Telefonzelle und einen Zeitungskiosk. An der Südwestecke der Trafostation befindet sich noch heute die erste Synchronuhr der Stadt nach AEG-System, die in zwei Richtungen die Zeit anzeigt.