Naturschutz
Natur- und Landschaftsschutz
Blick in den AmselgrundDas hallesche Stadtgebiet ist durch eine dichte Bebauung im historischen Innenstadtbereich und in mehreren Großwohnsiedlungen vorrangig im Süden und Westen gekennzeichnet.
Daneben verfügt die Saalestadt jedoch auch über eine beachtliche Reihe ökologisch wertvoller Flächen. Vor allem die mitten durch die Stadt verlaufende Auenlandschaft der Saale und das im Nordwesten befindliche zusammenhängende Waldgebiet der Dölauer Heide sind mit ihrer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt von großem Interesse für den Arten- und Biotopschutz.
Aufgrund des in der heutigen Zeit im Zuge von Baumaßnahmen und wirtschaftlichen Aktivitäten steigenden Naturverbrauches ist es wichtig, wertvolle Landschaftsteile in ihrem Bestand zu sichern und als wichtige natürliche Rückzugsgebiete zu erhalten. Das Naturschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt bietet dafür eine Reihe von Instrumenten an.
Dieses Kapitel beschreibt einerseits die verschiedenen Arten von Schutzgebieten, die in der Saalestadt anzutreffen sind und andererseits Flächen und Gebilde, die aufgrund ihrer Struktur besonders schützenswert sind. Die Stadtverwaltung bedient sich beim Erarbeiten von Schutzmaßnahmen mehrerer Pläne und Gesetzesgrundlagen.
So beschreibt ein Landschaftsrahmenplan als umfassender Fachplan den gegenwärtigen Zustand von Natur und Landschaft und zeigt die für den Schutz, die Pflege und Entwicklung der Naturräume des Stadtgebietes erforderlichen Maßnahmen.
Als Ergänzung dazu ist die potentiell natürliche Vegetation für mehrere Jahre dargestellt, die die Entwicklung des Stadtgebietes nach Aufgabe der menschlichen Nutzung Einfluss aufzeigt.
Diese und weitere Ausführungen sind Voraussetzung für die Gestaltung erforderlicher Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zur Kompensation des steigenden Naturverbrauches.
Einen anderen Status nehmen die erfassten Waldgebiete in der Stadt ein. Die im Wald notwendigen Forstmaßnahmen benötigen eine andere Herangehensweise und dienen vorrangig dem Erhalt und der Pflege des Waldes.